Schild: Achtung, Kurve nach Rechts!

Achtung, Kurve nach Rechts!

Extrem rechte Netzwerke, Organisationen und Parteien waren in Nordrhein-Westfalen seit der Gründung des Bundeslandes im Jahr 1946 immer präsent. Deren weltanschauliche Grundpositionen waren und sind durch Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit geprägt. Diversität und gesellschaftliche Vielfalt werden hingegen entschieden abgelehnt. Gewalt ist diesem Politikverständnis eingeschrieben. Sie spiegelt sich in einer aggressiven Sprache, mit der Vorurteile geschürt und Menschen, die nicht dem Weltbild der extremen Rechten entsprechen, als Feind*innen markiert und bedroht werden. Sie zeigt sich aber auch in gewalttätigen, häufig tödlichen Übergriffen bis hin zu rechtsterroristischen Verbrechen. Auf Worte folgen allzu oft Taten.

Rechte Gewalt geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern in einer Gesellschaft, in der ausgrenzende Haltungen stark verbreitet sind und sowohl in NRW als auch in der Bundesrepublik insgesamt weiter zunehmen, wie sozialwissenschaftliche Einstellungsuntersuchungen dokumentieren. Diese Entwicklungen spiegeln sich nicht zuletzt in den Parlamenten, die als Bühne für extrem rechte Hetze missbraucht werden. Zudem existieren zahlreiche Formen alltäglicher, institutioneller und struktureller Diskriminierung, etwa auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt oder im Bildungsbereich. Dabei bezieht sich die Kritik immer wieder auch auf das Handeln von Polizei- und Justizbehörden. In diesem Kontext werden beispielsweise „Racial Profiling“ sowie Formen unverhältnismäßiger und ungerechtfertigter staatlicher Gewalt als Ausdruck und Ergebnis von struktureller Diskriminierung benannt.

Betroffenen zuhören

Willkommen im Gedenken und Erinnern, Sie verlassen die Vergessenheit

„Carteles de la Memoria“ und die Grupo de Arte Callejero (GAC) in Buenos Aires

Achtung, Kurve nach Rechts!

Geschichten von Selbstbehauptung und Solidarität

Überall - kein Einzelfall

Erinnern an Ferdane Satır, Zeliha Turhan, Rasim Turhan, Tarık Turhan, Çiğdem Satır, Ümit Satır, Songül Satır und Ramazan Satır

Erinnern an den Paketbomben-Anschlag am 22. Dezember 1992 in Köln

Erinnern an Şahin Çalışır

Erinnern an Gürsün İnce, Gülüstan Öztürk, Hatice Genç, Hülya Genç und Saime Genç

Erinnern an den rassistischen Nagelbombenanschlag in der Keupstraße in Köln

Erinnern an Mehmet Kubaşık

Erinnern an die Demonstration „Kein 10. Opfer!“ in Dortmund 2006

Erinnern an Amed Ahmad

Zwangsräumungen stoppen!

Erinnern an den Brandanschlag in Solingen 2021

Erinnern an Mouhamed Lamine Dramé

Erinnern an Kancho Emilov Zhilov, Katya Todorova Zhilova, Galia Kancheva Zhilova, Emily Kancheva Zhilova

Leerstellen

Keine Gerechtigkeit

Schulter an Schulter

Hört mir zu

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