Diese Ausstellung ist eine Einladung an die Gesellschaft sich mit den hier erzählten Geschichten auseinanderzusetzen. Sie interveniert im öffentlichen Raum, in dem die Geschichten von Resilienz und Widerstand im Kontext des Erinnerns und Gedenkens an rechte, rassistische und antisemitische Gewalt noch präsenter gemacht werden müssen. „Vergessenheit“ wird durch gesellschaftliche Strukturen hervorgebracht, die Zugang zu Ressourcen ungleich verteilen und Diskriminierung verursachen. „Vergessenheit“ ist auch aktives Handeln. Sie drückt sich aus in Beschweigen und dem Nicht-Wahrnehmen von Perspektiven. Das Schild ist eine Aufforderung „Nicht zu vergessen“ und sich in das Erinnern und Gedenken zu begeben. Dies sollte immer mit den Überlebenden und Angehörigen der Opfer rechter Gewalt gemeinsam passieren. Die Ausstellung möchte auch dazu einladen, weitere Geschichten zu erzählen. Sie fordert auf zu Solidarität. Erinnern heißt Verändern.